28. März 2021 Thema: Miteinander Von Susanne Loosen
Jugendliche haben eigene Interessen und das Recht auf ihre eigene Kultur und Lebensweise. Wir möchten, dass unsere Stadt auch für junge Menschen attraktiv bleibt. Daher wollen wir sie unterstützen bei der Errichtung von Jugendräumen und selbstverwalteten Jugendtreffs. Sie brauchen ihre eigenen Freiräume. Und sie sollen mitbestimmen, zum Beispiel in einem Jugendbeirat. Dafür müssen wir Geld in die Hand nehmen. Bundesweit werden im Schnitt 8% des Jugendhilfebudgets für Jugendarbeit ausgegeben. In Erftstadt ist der Anteil von 3% in 2015 auf 2,3%, Stand 2019, gesunken. Das ist traurig und darf so keinesfalls bleiben
In einer Flächengemeinde sind die Möglichkeiten für Jugendliche eh schon eingeschränkt. Deshalb ist es wichtig, ihnen insbesondere hier Angebote zu machen, damit sie ihre Freizeit sinnvoll gestalten, ihre Interessen und Kreativität ausleben können. Wir dürfen junge Menschen mit ihren Problemen nicht alleine lassen. Sie brauchen Ansprechpartner außerhalb ihres Familien- und Freundeskreises. Für uns gehört zum respektvollen Umgang, dass auch die Bedürfnisse von Jugendlichen anerkannt werden, und entsprechende Angebote kosten nun mal Geld. Das ist aber gut investiertes Geld in die Zukunft. Und besonders junge Menschen, die unter schwierigen Umständen groß werden, brauchen Rückzugsorte und Unterstützung. Dafür setzen wir uns im Stadtrat ein und hoffen eine Mehrheit im Sinne der Jugendlichen zu finden.