Gut leben in Erftstadt ist unser gemeinsames Ziel. Wir wollen gut wohnen, ortsnah einkaufen, mit Nachbarn und Freunden die Freizeit verbringen. Wir brauchen Kindergärten in Wohnortnähe, gute und umfangreiche Aus- und Weiterbildungsangebote sowie attraktive Arbeitsplätze. Erftstadt ist geprägt von einem sehr hohen Maß an Vielfalt: 14 verschiedene Stadtteile bilden eine lebendige Stadt.

Inhalt

Unsere Hauptanliegen

 

Wie wollen wir wohnen?

Wir wollen ein passendes Wohnungsangebot für alle – ob jung, ob alt, ob reich oder arm, ob alleinlebend oder in der Familie. Dazu müssen wir vorhandene Wohngebiete weiterentwickeln und neue für alle gerecht planen und bauen. Wir müssen auch genügend Freiräume, Spiel- und Sportflächen und Kitas von vornherein mit planen, damit es Angebote für alle im Viertel gibt. Gut wohnen kann nur, wer auch sicher wohnt. Dafür müssen wir die Polizeiwache in Lechenich erhalten, die Feuerwehr gut ausstatten und Angsträume schon in der Planung verhindern. Erftstadt soll wachsen, aber mit Augenmaß. Das haben wir 2016 im Rat einstimmig beschlossen. Dieses Strategiepapier ist wichtig und gut. Es klärt, welche Flächen künftig neu ausgewiesen werden und wie wir es schaffen, dass es auch in kleinen Stadtteilen Entwicklung gibt. Jetzt müssen wir es an die aktuellen Entwicklungen anpassen. Die Technische Hochschule bringt neue Entwicklungsmöglichkeiten.

Kindergartenplätze – mehr, wohnortnah, flexibler 

Eltern wünschen sich den Kindergarten um die Ecke. Denn nach wie vor gilt:  Kurze Beine, kurze Wege. Wir haben in den letzten Jahren viele neue Kita-Plätze geschaffen, sind aber noch nicht am Ziel. Wir müssen weitere Kitas bauen, um den Rechtsanspruch auf einen Kitaplatz zu erfüllen. Die Öffnungszeiten müssen wir an den Bedarf der Familien anpassen –  auch während der Ferien. Dafür werden wir uns weiter einsetzen.

Aus Kindern werden Leute

Jugendliche haben es bei uns nicht einfach. Es gibt zu wenig Angebote in Erftstadt. Das wollen wir ändern! Ob Jugendzentren, Jugendhütten oder Freiflächen, wir brauchen mehr Geld für Jugendarbeit. Und wir brauchen mehr Mitspracherecht für die Jüngeren. Deshalb fordern wir einen Kinder- und Jugendbeirat, damit junge Menschen in Erftstadt ihre Ideen vertreten und ihre Interessen einbringen können.

Vor Ort arbeiten und einkaufen

Viele neue Betriebe und Unternehmen haben sich hier angesiedelt. Dadurch ist die Zahl guter und dauerhafter Arbeitsplätze in den letzten Jahren gewachsen. Um weiteres Wachstum zu ermöglichen, brauchen wir dringend neue Gewerbegebiete. Ältere Gewerbegebiete müssen neu strukturiert werden. Ein breites Angebot an ortsnahen Geschäften und Lebensmittelmärkten gehört für uns zu einer guten Wohnqualität. Was man für den täglichen Bedarf braucht, soll in jedem Ortsteil erhältlich sein. Dafür sind gerade in den kleinsten Stadtteilen kreative Lösungen gefordert – genossenschaftliche Ansätze oder Nachbarschaftsläden sowie Fahrdienste in andere Ortsteile.

Gutes Klima 

Jeder wünscht sich zurecht eine gesunde, naturnahe Umwelt. Viele Erftstädterinnen und Erftstädter sind im Umwelt- und Naturschutz aktiv. Das ist großartig und wir werden dieses Engagement  weiter unterstützen. Aber besonders bei der Stadtplanung müssen wir dem Klimaschutz einen hohen Stellenwert einräumen. Konkret muss jede Sanierung und jedes Bauvorhaben der Stadt neben der Wirtschaftlichkeit auch auf Energie- und Ressourcenverbrauch geprüft werden. Auch Städte müssen zum Klimaschutz beitragen, damit wir unsere Ziele erreichen und gesund leben können. Viele Bürgerinnen und Bürger haben die Wichtigkeit von Natur- und Umweltschutz in den Beteiligungen zu den Masterplänen Liblar und Lechenich sehr betont. Auch erneuerbare Energien tragen zum Klimaschutz bei. Erftstadt ist ein klassisches Gebiet für Windenergie. Wir könnten hier soviel erneuerbare Energie erzeugen, wie wir verbrauchen. Und das wollen wir auch. Aber die Menschen vor Ort sollen sich auch beteiligen können. Deshalb brauchen wir auch Bürgerenergieanlagen. Der Ausbau der Solarenergie auf Dächern städtischer Gebäude muss weiter voran getrieben werden. Auch hier müssen wir Beteiligungsmöglichkeiten für unsere Bürgerinnen und Bürger schaffen.